Gängigste Haustürmaterialien sind Aluminium, Kunststoff oder Holz oder eine Kombination aus Kunststoff-Aluminium sowie Holz-Aluminium. Wobei Aluminium bei den Kombinationen in der Regel als Vorsatzschale ausgeführt wird. Das heißt, die eigentliche Tür ist aus Kunststoff oder Holz und auf der nach außen gewandten Seite wird zum Schutz und aus optischen Gründen eine Aluminium-Vorsatzschale montiert.
Aluminium: Aluminium-Haustüren bieten eine hohe Stabilität. Sie trotzen jeglicher Witterung und sind sehr pflegeleicht. Haustür-Konstruktionen aus Aluminium bieten in der Regel mehr Gestaltungsmöglichkeiten durch die Auswahl verschiedenster Farben/Lacke. Auch Intarsien oder die Aufnahme von Naturmaterialien in die Haustürfüllung sind möglich. Im Vergleich zu Kunststoff-Haustüren sind sie in der Regel etwas teurer.
Kunststoff: Kunststoff-Haustüren bieten weniger Stabilität. Auch der Schallschutz ist geringer als bei einer Alumimium-Haustür. Trotzdem gibt es bei den erzielbaren Dämmwerten kaum Unterschiede zu einer Haustür aus Aluminium. Und pflegeleicht sind sie auch. Weil Kunststoff deutlich günstiger ist als Aluminium, haben Kunststofftüren ein gutes Preis-Leistungsverhältnis.
Holz: Holz-Haustüren sind die Spitzensportler unter den Haustüren, wenn es um Dämmwerte und Schallschutz geht. Auch in puncto Stabilität stehen Sie einer Aluminiumtür in nichts nach. Dafür ist ihre Pflege aber deutlich aufwendiger, wenn sie den Witterungseinflüssen über viele Jahre standhalten sollen. Preislich sind Holz-Haustüren bei den Aluminium-Haustüren anzusiedeln - in der Regel eher noch höher.
Zusammengefasst
Wenn es um das Preis-Leistungs-Verhältnis geht, dann sind Kunststoff-Haustüren erste Wahl.
Wenn es um Stabilität, Pflegeleichtigkeit und Gestaltungsoptionen geht, dann ist die Aluminum-Haustür die richtige Wahl.
Wenn Sie es behaglich, natürlich und nachhaltig wünschen und beste Dämm- und Schallwerte erzielen wollen, dann ist die Holz-Haustür Ihre Wahl.
Machen Sie sich Gedanken über den Einbruchschutz
In den Medien wird in der Regel mindestens die Einbruchschutzklasse RC2 empfohlen. Das bedeutet z. B., dass die Haustür einem Angriff mit gängigen Werkzeugen mindestens 3 Minuten widerstehen sollte.
Die Ausführung einer Haustür in RC2 stellt deutlich höhere Anforderungen an die Tür selbst aber auch an die Montage. Dadurch steigt der Preis Ihrer neuen Haustür nicht unerheblich. Was Sie über Schutztechniken wissen sollten, erfahren Sie nachfolgend:
1-fach-Verriegelung
Bei einer Einfach-Verriegelung erfolgt die Verriegelung lediglich über das eigentliche Haustürschloss. Die Haustür wird im Rahmen über die Scharniere - in der Regel 3 Stück - und über das Haustürschloss gehalten bzw. verriegelt.
Sie sollten wissen, worum es sich bei der 1-fach Verriegelung handelt, denn die nachfolgenden Verriegelungen bauen auf der Einfach-Verriegelung auf.
3-fach-Verriegelung
Die Dreifach-Verriegelung baut auf der Einfach-Verriegelung auf. Hinzu kommen hier zwei weitere Verriegelung jeweils ober- und unterhalb des eigentlichen Türschlosses. Dadurch wird die Haustür zu beiden Seiten durch jeweils 3 Punkte gehalten bzw. verriegelt: 3 Scharniere und 3 Schlossriegel.
5-fach-Verriegelung
Die Fünffach-Verriegelung baut auf der Dreifach-Verriegelung auf. Neben den insgesamt 6 seitlichen Verriegelungs- bzw. Haltepunkten kommen nun noch je einer oben und unten dazu. Dadurch wird der Einbruchschutz der Haustür enorm gesteigert.
Das sollten Sie bedenken: Die Mechanik der Fünffach-Verriegelung ist aufwendig und damit anfällig für Defekte. Sie sollten sicherstellen, dass eine gute Ersatzteilversorgung gewährleistet ist.
Zusammengefasst
Achten sie darauf, dass Ihre neue Haustür mindestens eine Dreifach-Verriegelung aufweist.
Wenn es der Geldbeutel zulässt, investieren Sie in eine Fünffach-Verriegelung. Dann haben Sie einen hohen Einbruchschutz - es muss nicht immer gleich RC2 sein.
Überprüfen Sie den Wärmeschutz der Haustür
Kontrollieren Sie den sog. U-Wert. Er gibt die Dämmeigenschaften der Haustür an: Je niedriger der U-Wert, desto besser der Dämmwert der Haustür.
Eine moderne Haustür weist einen Dämmwert von max. 1,3 auf.
Der beste Dämmwert nützt allerdings wenig, wenn die Haustür nicht fachmännisch an das Mauerwerk angeschlossen wird - siehe unseren Artikel: Was wirklich zählt!
Beantragen Sie einen staatlichen Investitionszuschuss
In der Regel geht die Erneuerung einer Haustür auch mit einer Verbesserung der Dämmwerte einher. Liegt der Dämmwert Ihrer neuen Haustür bei 1,3 oder darunter und passt der neue Dämmwert zu den Dämmwerten Ihres Mauerwerks, bezuschusst der Staat die Anschaffung mit bis zu 15% der Investitionssumme - also auch der Montagekosten.
Sie bekommen einen einmaligen Zuschuss in Höhe von 15% der Investitionssumme.
Voraussetzungen:
Der Zuschuss-Antrag muss vor der Beauftragung gestellt werden.
Der Dämmwert der neuen Haustür muss 1,3 oder weniger betragen.
Die Voraussetzungen (Dämmwerte Tür und Mauerwerk) müssen von einem Energieberater bestätigt werden. Er stellt dann auch den Zuschussantrag.
Gerne beraten wir Sie persönlich zu unserem Haustürenangebot.